Das Eliot-Quartett gründete sich im Sommer 2014 und zählt bereits zu den interessantesten und vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation. Das international besetzte Ensemble – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – gründete sich in Frankfurt am Main und ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. Vor allem im Jahr 2018 machte das Quartett mit einer Bilanz von insgesamt vier Preisen renommierter Wettbewerbe auf sich aufmerksam. So erhielt das Eliot-Quartett den 2. Preis beim Mozartwettbewerb Salzburg sowie den 2. Preis beim Melbourne International Music Competition, gewann den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs mit 3 Sonderpreisen sowie den 1. Preis mit Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Karol Szymanowski beim Karol Szymanowski Competition.
Ein weiteres Highlight 2018 war das Debüt im Mozarteum Salzburg im Rahmen der Eröffnungsgala der Mozart-Festwochen des Mozarteum Salzburg. Weitere Konzerte führten das Quartett nach Italien, Spanien, Belgien, Polen und England.
Im November 2018 wird das Eliot Quartett die Streichquartetttage im Holzhausenschlößchen in Frankfurt am Main eröffnen, wo es 2019 als erstes Quartett „in Residence“ eine eigene Konzertreihe gestaltet wird. In der kommenden Spielzeit freut sich das Quartett außerdem unter anderem auf ein Gastspiel beim Bachfest Leipzig sowie auf einen gemeinsamen Auftritt mit Alfred Brendel im Rahmen eines Vortrags zu Schuberts Streichquartett D 887 G-Dur bei der Schubertiade in Schwarzenberg.
Seine Künstlerische Ausbildung begann das Eliot-Quartett im Master-Studiengang an der HfMDK Frankfurt bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler. Weitere entscheidende Impulse erhält das Quartett in der gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel. Darüber hinaus sind die vier Musiker Stipendiaten der Villa-Musica Rheinland-Pfalz und arbeiteten in Meisterkursen mit Künstlern wie Valentin Erben, Oliver Wille und dem Mandelring Quartett.
Das Eliot-Quartett ist nach dem U.S.-amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ.
Maryana Osipova studierte am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium in der Violinklasse von Frau Prof. Maya Glezarowa und Frau Prof. Marina Keselman und an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Laurent Albrecht Breuninger.
Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe wie dem „Yankelevich‘ Wettbewerb” in Omsk 2013 (3. Preis) und dem „Yury Bashmet Moskau Viola Wettbewerb“, bei dem sie einen Sonderpreis erhielt. 2014 erhielt sie den 6. Preis beim „China International Violin Competition” in Qingdao. Auch als Kammermusikerin war Maryana Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, wie dem „Vainiunas Wettbewerb“ in Vilnius 2010 (2. Preis), dem „Premio Vittorio Gui“ in Florenz 2011 (3. Preis) sowie in London 2010 (1. Preis) und in Jurmala 2011 (Gran-Prix). Maryana Osipova war bereits an der Seite von Künstlern wie Boris Andrianov, Kristina Blaumane, Boris Brovtsyn, Manuel Fischer-Dieskau, Maxim Rysanov und Alexander Sitkovetsky zu hören und hat bei dem Label Onyx gemeinsam mit Maxim Rysanov das Klarinettenquintett von Johannes Brahms eingespielt. Maryana Osipova ist Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung.
Alexander Sachs wurde 1990 in Vancouver, Kanada, geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung an der Vancouver Academy of Music und erhielt Unterricht bei Prof. Taras Gabora. Alexander Sachs studierte an der Hochschule für Musik Mainz bei Prof. Anne Shih und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Prof. Sophia Jaffé. Er nahm an Meisterkursen bei Prof. Rainer Kussmaul, Prof. Tanja Becker-Bender und Prof. Gerhard Schulz (International Musicians Seminar in Prussia Cove, England) teil.
Seit 2011 ist er Stipendiat des Neumeyer Consorts und spielt mit dem Ensemble bei wichtigen Konzertreihen und Festivals für Alte Musik (Göttinger Händelfestspiele, Magdeburger Telemanntage, Forum Alte Musik im Kaisersaal Frankfurt). Als Mitglied des Goethe-Streichtrios wird er seit 2013 von Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e.V. gefördert. Nach einem absolvierten Praktikum in den 2. Violinen hatte Alexander einen Zeitvertrag in den 1. Violinen im Staatsorchester Darmstadt inne.
Seit 2014 ist er Dozent für Violine am Emanuel Feuermann Konservatorium an der Kronberg Academy.
Dmitry Hahalin wurde 1988 geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium und an der Musikhochschule Mainz bei Prof. Anne Shih. Er wechselte danach zur Viola und studierte an der Musikhochschule Frankfurt am Main in der Klasse von Prof. Roland Glassl. Dmitry Hahalin erhielt ein Stipendium der internationalen Vladimir-Spivakov-Stiftung, ein Stipendium für Barockvioline/Barockviola des Neumeyer Consorts und wird von der Stiftung Yehudi Menuhin Live Music Now gefördert. Er gewann den Kammermusikwettbewerb S. Vainiunas (Litauen) 2010 und den Kammermusikpreis der Polytechnischen Gesellschaft 2013.
Weitere Kammermusikalische Erfahrungen konnte er in Zusammenarbeit mit Eduard Brunner, Nils Mönkemeyer, Manuel Fischer-Dieskau und dem Talich Quartet sammeln. Seit 2010 widmet sich Dmitry Hahalin auch verstärkt dem Bereich der historischen Aufführungspraxis. Er studierte Barockvioline bei Prof. Petra Müllejans, wurde zu den Telemann-Festtagen Magdeburg, den Göttinger Händelfespielen sowie zum Forum Alte Musik Frankfurt am Main eingeladen und arbeitete u.a. mit Ton Koopman, Konrad Junghänel, Michael Hofstetter und Andreas Scholl zusammen.
Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Dmitry Hahalin Stipendiat der Villa Musica Rheinland Pfalz.
Michael Preuss wurde 1985 in Leipzig geboren. Seine musikalische Ausbildung begann er als Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. 2004 begann Michael Preuss sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock in der Klasse von Prof. Joseph Schwab. 2008 wechselte er in die Klasse von Prof. Michael Sanderling an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, wo er sein Studium nach Ablegen der Diplom – Prüfung im Wintersemester 2012 mit dem Konzertexamen im Wintersemester 2015 abschloss. Michael Preuss ist Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, war Praktikant am Staatstheater Darmstadt, Akademist im Rundfunk Sinfonieorchester Berlin und als Inhaber eines Gastvertrages Solocellist im Sinfonieorchester des Staatstheater Gießen.
Derzeit hat er einen Zeitvertrag beim MDR-Sinfonieorchester in Leipzig inne. Als Mitglied des Helenos Quartetts ist Michael Preuss erster Preisträger des Wettbewerbs der Polytechnischen Gesellschaft sowie des Wettbewerbs „Cours et Concours“ der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Er ist zweimaliger erster Preisträger des Wettbewerbs „HMT Interdisziplinär“ der HMT Rostock, sowie Preisträger des Wettbewerbs der „Peter Pirazzi“-Stiftung und nahm an Meisterkursen von Gustav Rivinius, Wen-Sinn Yang, dem Tokio String Quartet, dem Mandelring Quartett, dem Verdi Quartett und Gerhard Schulz teil.
Jan Ickert begann seine musikalische Ausbildung an Dr.Hoch´s Konservatorium Frankfurt bei Maike Kunstreich.
Danach studierte er an den Musikhochschulen Wuppertal, Berlin und Frankfurt bei den Professoren Susanne Müller-Hornbach, Andreas Greger und Michael Sanderling. Nach einem Zusatzstudium bei Prof. Joseph Schwab absolvierte er 2010 sein Konzertexamen mit Auszeichnung.
Zu seiner Ausbildung zählten zahlreiche Meisterkurse und die Zusammenarbeit mit Eberhard Feltz, Bernard Greenhouse, Peter Bruns, Wen-Sinn Yang, Gustav Rivinius, Wolfgang Boettcher, Jens-Peter Maintz und Troels Svane.
Im Jahr 2002 gründete er das Chagall-Quartett Berlin, das Preise bei internationalen Wettbewerben errang (Pergamenschikow-Preis für Kammermusik, Internationaler Joseph-Joachim-Kammermusik-wettbewerb sowie beim Deutschen Hochschulwettbewerb). Mit dem Chagall-Quartett gastiert er bei internationalen Festivals, wie u.a. den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Mozartfest Würzburg und dem Rheingau-Musikfestival.
Seit Studienzeiten ist er gefragter Solist, Kammermusiker und Orchestercellist im In- und Ausland: 2009-2010 war Jan Ickert Stellvertretender Solo-Cellist des Opernorchesters Erfurt. Engagements im Orchester der Klangverwaltung (Leitung: Enoch zu Guttenberg), im Kammerorchester Spira Mirabilis, dem Kölner Kammerorchester, der Kremerata Baltica unter Gidon Kremer und als Solo-Cellist des Folkwang-Kammerorchesters Essen, sowie in gleicher Position bei der Bayerischen Kammerphilharmonie (Reinhard Goebel) folgten. Jan Ickert ist als ständige Aushilfe im HR-Sinfonieorchester, im Opernorchester Frankfurt und im Staatstheater Wiesbaden tätig.
Seine große Leidenschaft ist die Weitergabe seines Wissens in Lehrtätigkeiten an verschiedenen Stellen: 2008-2018 war Jan Ickert Künstlerischer Leiter und Dozent für Cello am Emanuel-Feuermann-Konservatorium der Kronberg Academy.
Nach langjährigen Lehraufträgen an den Musikhochschulen Mannheim und Frankfurt hat ihn die Frankfurter Musikhochschule 2017 auf eine Professur für Violoncello berufen.
Er unterrichtet auf Meisterkursen im In-und Ausland, so z.B. beim Casalmaggiore International Festival, den Kasseler Cellotagen, der Internationalen Sommerakademie auf Schloss Heiligenberg, dem Musiksommer Leutkirch und den Talent Music Master Courses in Brescia (Italien).
Seine Schüler sind mehrfache Preisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben und haben Anstellungen in renommierten Orchestern.
Er spielt auf einem italienischen Cello erbaut von Giovanni Cavani (1870) aus Modena.