Trio
Hob. XI: 113 in D für Baryton, Viola und Violoncello
Adagio
Allegro di molto
Menuet
Sonata
in G Hob. XVI:6 für Clavier
Allegro
Minuet
Adagio
Finale Allegro molto
Trio
Hob. XI: 45 in D für Baryton, Viola und Violoncello
Adagio con variazioni
Menuet
Finale
***
Pause ***
Trio
Hob. XI: 52 in D für Baryton, Viola und Violoncello
Adagio
Allegro
Menuet alla zoppa
Sonate
in A Hob. XVI:12 für Clavier
Andante
Menuet / Trio
Finale
Trio
Hob. XI: 97 in D für Baryton, Viola und Violoncello
Fatto
per la felicissima nascita di S:Al:S: Prencipe Estorhaz
Adagio cantabile
Allegro di molto
Menuet
Polonaise
Menuet
Finale
Das
Ensemble „Divertimento Francoforte“
wurde 2009 anlässlich des Gedenkjahres zu Joseph Haydns 200. Todestag gegründet
und hat das Ziel, vor allem die klanglich äußerst reizvollen, selten in der
originalen Besetzung aufgeführten Barytontrios Haydns zum Klingen zu bringen.
Das klassische Baryton mit seinen sechs wie eine Gambe gestimmten
Streichsaiten aus Darm und neun diatonisch gestimmten Resonanzsaiten aus
Messing, welche auf der Unterseite des Halses auch angezupft werden können,
war das Lieblingsinstrument des Fürsten Eszterházy, des langjährigen
Dienstherrn Haydns, welcher über 120 dieser Trios (Divertimenti) für den Fürsten
komponierte.
Roswitha
Bruggaier wurde
in Frankfurt in einer Musikerfamilie geboren. Nach frühem Blockflöten- und
Klavierunterricht begann sie im Alter von 11 Jahren mit dem Spiel des
Violoncellos. Die historische Interpretationspraxis Alter Musik faszinierte
sie, was dann im Alter von 17 Jahren zur Beschäftigung mit der Viola da gamba
führte. Studium der Schulmusik mit Examen (Violoncello bei Jörg Wiederhold)
und der Künstlerischen Ausbildung im Fach Violoncello bei Gerhard Mantel,
Abschluss mit Diplom. Meisterkurse auf Viola da gamba und Barockcello bei
Wouter Möller, Anner Bylsma, Jaap ter Linden und Lidewij Scheifes, Unterricht
auf Viola da gamba und Barockcello bei Rainer Zipperling. Unterricht in
klassischer nordindischer Musik bei Partha Chatterjee, Calcutta (Instrument:
Dilruba, ein mit Sitar und Sarangi verwandtes Streichinstrument mit
zahlreichen Resonanzsaiten und einem betörend süßen Klang) Interesse für
wenig gespielte Instrumente: z.B. besitzt und spielt sie ein originales
Violoncelle à cinq cordes („Violoncello piccolo“), beschäftigt sich seit
2004 mit dem Spiel des barocken Baryton (Viola Paradon) und seit 2008 mit dem
Spiel des klassischen Baryton. Zu ihrer vielseitigen Tätigkeit gehören u.a.
Auftritte und CD-Produktionen mit den Ensembles Le Goût Étranger (Frankfurt)
und ornamente99 (Köln) sowie die Mitwirkung bei der szenischen Produktion von
Bachs „Johannes-Passion“ 2005/06 am Staatstheater Wiesbaden (Inszenierung
Dietrich Hilsdorf, musikalische Leitung Sébastien Rouland) in der Rolle der
Hl. Caecilia.
Seit
1989 ist sie Dozentin an Dr. Hoch’s Konservatorium, Frankfurt.
Hiltrud
Hampe
studierte in Stuttgart und Frankfurt und lehrt seit 1988 an Dr. Hochs
Konservatorium als Dozentin für Viola. Nach einem Aufbaustudium in Basel bei
Thomas Hengelbrock wurde sie Mitglied im Orchester des Collegium Vocale Gent
von Philippe Herreweghe und spielte im Freiburger- und Stuttgarter
Barockorchester.
Mit
der modernen Viola spielt sie als Gast in renommierten Orchestern wie dem
Frankfurter Opern-und Museumsorchester und dem Orchester der Klangverwaltung
München unter Enoch zu Guttenberg. Einen wichtigen Platz nimmt auch die
Kammermusik ein. In Besetzungen von Trio bis Streichsextett mit Kollegen aus
Konservatorium und Oper, - und seit kurzem auch mit ihren Töchtern Clara
und Laura - entstehen spannende Programme, in denen Musik als eine Möglichkeit
lebendiger Kommunikation erlebt werden kann.
Lydia
Blum wurde
in Jugenheim geboren und wuchs in einem evangelischen Pfarrhaus auf, in dem
viel Musik gemacht wurde. Nach dem Abitur folgte ein Cello-Studium in Saarbrücken
bei Ulrich Voss und David Grigorian. Während dieser Zeit wurde ihr
Interesse an der Alten Musik und dem Barock-Cello durch verschiedene Kurse
geweckt, z.B. bei Jaap Schröder, Howard Arman, Giorgio Fava, Philippe
Pierlot u.a. Wichtige Impulse für ihr Barockcello-Spiel erhielt Lydia Blum
von Phoebe Carrai, Kristin von der Goltz, Roel Dieltiens und Werner Matzke
u.a. So folgte nach Abschluss des modernen Cello-Studiums ein mehrjähriges
Barockcellostudium in der Meisterklasse bei Jaap ter Linden in Würzburg,
das sie mit dem Konzertexamen abschloss. Lydia Blum lebt in Karben,
unterrichtet und spielt in verschiedenen Orchestern wie dem „ensemble
1800“, dem Barockorchester "La banda", dem
"Main-Barock-Orchester" u.a. Außerdem tritt sie sowohl
solistisch, als auch als Continuo-Cellistin auf.
Diez
Eichler studierte
Cembalo bei Harald Hoeren an der Frankfurter Musikhochschule. Für seine
musikalische Ausbildung waren ferner Meisterkurse bei Gustav Leonhardt, Lars
Ulrik Mortensen, Jesper Christensen und Bob van Asperen prägend.
Ebenfalls wichtig für sein gesamtes Musikverständnis war der Unterricht in
Sitar und nordindischer Musik bei Partha Chatterjee. Von 1993 bis 1997 hatte
er einen Lehraufrag für Cembalo an der Musikhochschule in Frankfurt. 1994
gründete er das Ensemble „Le Goût Étranger“. Dem Kölner Ensemble
„Ornamente99“ mit dem Blockflötisten Karsten Erik Ose gehört er seit
2003 an. Mit diesem nahm er auch mehrere CDs auf (zuletzt Werke von Veracini
beim Label aeolus und von Robert de Visée bei Christophorus). 2011
erscheint eine Aufnahme mit dem originalen Ruckers-Cembalo im Museum für
angewandte Kunst, Frankfurt.
Seit
2004 befaßt er sich verstärkt mit dem Clavichordspiel.
2007
wurde er Dozent für Cembalo, historische Tasteninstrumente und Generalbaß
an Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt.